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Fusilli-im Handumdrehen gedreht

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Heute ist Handarbeit angesagt.

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Frische Pasta stehen auf der Tagesordnung. Ich habe mir überlegt, soll ich ein Ravioli, Spaghetti oder Krawettli (Farfalle) machen. Keines der herrlichen Teigwaren haben mich motiviert. Ich wollte mal was anderes machen.

Da kahmen die Fusilli ins Spiel.

Fusilli sind Nudeln die in einer Spiralenform daher kommen. Im Normalfall sind sie 4 cm lang. Sie werden aus Hartweizenmehl, Wasser und Salz hergestellt.

Angeblich habe man am Hofe des florentinischen Herzogs den Nudelteig auf den Boden fallen lassen. Der kleine Sohn des Küchenmeisters griff sich daraufhin die Stricknadel der Großmutter und begann damit, den Teig drum herum zu wickeln: Geboren war die Fusilli.

Abgeleitet wird der Begriff vom italienischen Wort für „Spindel“.

Da „Fusilli“ für die Schweizer Zunge anscheinend zu kompliziert klang, griff man hierzulande auf die Bezeichnung Spiralen zurück.

Die Fusilli ist in der Schweiz auch als Salat sehr beliebt. Man findet den Salat in fast allen Mitarbeiterrestaurants (Kantinen) auf dem Buffet. Früher war es eine gute Verwertung von Resten. Heute wird der Salat frisch zubereitet.

Die spiralförmige Nudel hat die grossartige Eigenschaft, die dazu gehörige Sauce in ihren Ritzen auf zu nehmen und in den Mund zu transportieren. Es gibt viele Variationen zu kaufen. Nur die selber gemachte Fusilli schmeckt einfach besser. Der Grund liegt vermutlich im „selber machen“ Es steckt einige Zeit und Arbeit in einer solchen kleinen Nudel. Besonders, wenn der Pasta-Macher nicht geübt ist in der Technik mit der Stricknadel.

Ich wäre nicht ich, wenn es da nicht eine etwas schnelle Variante geben würde. Also viel Zeiteinsparung habe ich allerdings nicht erzielt. Was ich aber garantieren kann, es ist etwas einfacher, sie so zu machen.

Nun zu meinem Pasta – Teig. Ist beinahe langweilig, mein Rezept! Wie ich schon in meinem Blog oftmals geschrieben habe, „Ich verwende dieses Rezept für alle Pasta-Sorten.

Pasta Teig

Zutaten für 4 Personen

300 g Mehl

150 g Eier

Zubereitung

Mehl und Eier zu einem Teig verarbeiten. Dem Teig sollte noch etwas Ruhe gegönnt werden, bevor er durch die Nudelmaschine gedreht wird.

Meine Art die Fusilli zu machen.

Ich lassen wie gesagt den Teig etwas ruhen. Bevor ich den Teig verarbeite, lasse ich ihn an die Zimmertemperatur herankommen. Meiner Ansicht nach lässt er sich so besser verarbeiten.

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Nun kommt meine kleine Nudelmaschine zum Einsatz. Die ich für ein paar Italienische Lira in Lecce gekauft habe. Ich glaube das war 1992 oder so. Sie lebt immer noch, hart im nehmen und wenn man sie ein wenig pflegt ist sie nicht tot zu kriegen.

Der Pastateig drehe ich nun durch die Maschine bis zu Stufe drei herunter. Danach schneide ich akkurate Rechtecke aus. Etwa etwa 6 cm lang und in der Breite der Nudelmaschine. Dieser Teig sollte immer mit einer Klarsichtfolie abgedeckt werden, da er sehr schnell austrocknet.

Jetzt kommt der Aufsatz für Nudeln an die Maschine und ich drehe die Teigplatten in 6 mm Nudeln. Diese 6 cm langen und 6 mm breiten Nudeln decke ich wie gesagt sofort mit einer Klarsichtfolie ab.

Dann hole ich mir eine „echte Nonna“ und bitte sie mir die Fusilli zu drehen. In der Zwischenzeit gehe ich mal rasch einen  Espresso (österreichisch: Röster oder Mokka) 🙂 trinken.

Das wäre die Lösung!

Nein sicherlich nicht! Es macht viel mehr Spass sie selber zu drehen. Es braucht am Anfang etwas Übung, aber wenn es dann Wortwörtlich rollt, dann ist man sehr Stolz auf sein Ergebnis.

Da ich nicht Stricke und meine Frau auch nicht, (Eines der wenigen Dinge die wir nicht tun) nehme ich ein dünner Holzspiess mit dem ich normalerweise die Nadelprobe bei Kuchen mache.

Ich zeige das Drehen anhand einer kleinen Videosequenz und hoffe, dass ich Euch damit zeigen konnte wie ich sie im Handumdrehen fertig hatte. 🙂

Falls Ihr andere Methoden habt, dann bin ich wie immer sehr froh, wenn Ihr mir schreibt, wie es auch gemacht werden kann. Gebt mir doch einem Kommentar ab. Eure Erfahrung mit Fusilli oder vielleicht gibt es einen Interessanten Link zu diesem Thema.

Und Morgen auf diesem Blog

Ich zeige was aus den Fusilli fatto a mano geworden sind.

Herzlichen Dank

Buon Appetito

Euer

Roger


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